1. Sie ist lässig und cool,
   sie ist lustig und laut,
   sie hat nie in zehn Jahr‘n
   das Gelände versaut,
   ihre Leitung ist umwerfend,
   sorgsam und schlau,
   doch sie will nicht, dass ich
   meinen Bruder verhau.

    

2. In der Früh sind wir müde,
   doch loben gleich los,
   manches Lied ist anfangs
   eine Nummer zu groß.
   Im Verlaufe der Woche,
   da kommen wir rein,
   singen Feuer und Flamme
   und vom Heiligsein.

3. Wir ernähren uns oft,
   Tatendrang macht nicht satt,
   und wir wissen, dass Pat
   immer Vorräte hat.
   Halb St. Pölten bäckt Kuchen
   und bringt sie ganz frisch,
   ehe man sich‘s versieht,
   sind nur Brösel am Tisch.

4. Dicht gedrängt im Theater,
   die Spannung steigt an,
   und Ulla ist glücklich,
   wenn man den Text kann.
   Alle folgen ergriffen
   dem biblischen Spiel,
   wie schön war es, als Manna
   vom Himmel einst fiel.

5. Im Theater, da wurde
   begeistert gejohlt,
   doch danach werden wir
   auf den Boden geholt.
   Wir vertiefen in Gruppen,
   was grade gescheh‘n,
   wie wir leben mit Gott,
   ohne alt auszusehen.

6. Sie braucht gutes Wetter,
   da hängt sehr viel dran,
   weil man uns nur mit Auslauf
   lang aushalten kann.
   Wir woll‘n hämmern und kochen,
   uns gruseln bei Nacht,
   Rätselrallye und Fußball
   und die Wasserschlacht.

7. Wir genießen die Woche
   bewusst und entspannt,
   haben widrige Züge
   ganz weit weg verbannt.
   Zwar juckt uns mitunter
   die Schelmennatur,
   doch halten wir meistens
   die Pappalatur.
   
8. In den Pausen fällt uns
   immer Nützliches ein,
   manche ruhen sich aus,
   andre toben und schrei‘n.
   Sind wir nicht so in Laune
   und es wird uns fad,
   bietet Kurzweil und Stärkung
   der Saftautomat.
   
9. Die Workshops verleih‘n
   unsrer Fantasie Raum,
   mit dem Franz kriegt Gestalt
   mancher Holz-Bubentraum.
   Guten Teamgeist verlangt
   dann das Outdoorprogramm,
   alle wollen gewinnen
   Pez und Maoam.

10. Gegen Ende der Woche,
    da geben wir Gas,
    treiben‘s bunt in den Abend
    und haben viel Spaß,
    jubeln zu unsren Stars,
    lachen und feuern an,
    staunen, wie viel Klamauk
    einem einfallen kann.

11. Sechs Tage – allein
    für uns Kinder gemacht,
    für die Jugend kommt dazu
    zum Glück noch die Nacht,
    wo wir teambuilden, schnapsen,
    bereden genau,
    wo was läuft und ob’s ernst meint
    der Aufsichtswauwau.
    
    
12. Wenn wir singen, dann swingen
    die Engel im Dom,
    unsre Band, die macht Stimmung
    und spart nicht mit Ton.
    Geht der Tag dann zu Neige,
    so fühlen wir froh:
    Wir sind glückliche Christen
    auf der KiBiWo!

Melodie nach „Funaki“ von Christoph und Lollo Text: Gudrun Stecher, 2015